Esterházy-kastély
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Schlosskonzerte 2020 Sinfonien von Eszterháza Teil XXII

Sinfonien von Eszterháza – Teil XXII

12 Jahre – 21 Wochenenden – 92 Sinfonien. György Vashegyi und das Orfeo Orchester spielten zwischen 1998 und 2009 einen bedeutenden Haydn-Zyklus in Fertőd-Eszterháza, in dessen Rahmen sie alle Sinfonien des Meisters, die vor seiner Londoner Reise geschrieben wurden, zum ersten Mal seit Haydns Zeit an ihrem Geburtsort, auf originalen Instrumenten und mit einem dem Originalen ähnlichen Ensemble aufgeführt haben. Das monumentale Unternehmen setzt sich seit 2019 in den Räumen des Schlosses fort.

Das mit den Preisen „Diamant de l’Opéra” der französischen Opéra Magazine und „Diapason D’Or”, sowie mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnete Orfeo Orchester wird nach weltberühmten Dirigenten, wie Helmuth Rilling, René Jacobs, Philippe Herreweghe, Masaaki Suzuki oder Ádám Fischer wieder von seinem Gründer, dem mit Liszt-Preis ausgezeichneten György Vashegyi dirigiert. Seine vertiefte Haydn-Interpretation kann am besten mit den Worten einiger europäischen Kritiker geschildert werden: „in seinen herrlichen, flexiblen und dramatischen Gesten wird sein Gefühl für den Klang und für die Gliederung gleich ersichtlich […]; […] Seine folgerichtige und feste Dirigierweise bezeugt über seine unanfechtbare Kompetenz […], er kann die einzelnen Teile gut artikulieren, sie abwechslungsreich und kontrastiv gestalten, sowie ihren Charakter und ihre emotionale Herausforderungen finden […] Seine Dirigierweise ist dynamisch, mannigfaltig, farbvoll, rationell energisch, aber zugleich ist er auch fähig, zart zu sein.”

Solist der Konzerte ist Mihály Berecz, der prominenteste Vertreter der jungen ungarischen Pianistengeneration, der unter der Leitung seines Mentors Zoltán Kocsis im Alter von 16 Jahren im Nationalen Konzertsaal Béla Bartók auftrat. 2017 wurde er mit dem Goldpreis der Manhattan International Music Competition ausgezeichnet und 2018 gewann den Harriet Cohen Bach Prize der Royal Academy of Music in London. Er hat mit Künstlern wie Arie Vardi, Tamás Vásáry, Pascal Devoyon, Imogen Cooper und Malcolm Bilson bei mehreren internationalen Meisterklassen zusammengearbeitet. Musikkritiker loben seine akkurate, authentische und subtile, aber dennoch energische und lockere Interpretationen.

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Wie in Shakespeares Tragödien
31. Juli 2020, Freitag, 19 Uhr
Apollo-Saal

J. Haydn: Sinfonie No. 43 Es-Dur „Merkur”
J. Haydn: Sinfonie No. 91 Es-Dur
L. van Beethoven: Concerto für Fortepiano B-Dur Op. 19

Mihály Berecz– Fortepiano
Orfeo Orchester(auf originalen Instrumenten)
László Paulik– Konzertmeister
György Vashegyi – Dirigent

Als Haydn von der Universität Oxford den Doktortitel in Musik verliehen wurde, berichtete ein Korrespondent des European Magazine: „… Dieser musikalische Shakespeare – dieser musikalische Drawcansir, dessen Stimme einem Cherub gleichkommt und uns in allen Genres zwischen diesen und einer Ballade verzaubert – ein Genie, dessen Vielseitigkeit alle Kräfte der Harmonie, all die Energie des Pathos und die Leidenschaft für Melodie umfassen! Er kann mit dem Donner betäuben oder mit einem Vogel zwitschern!“

Laut einem Bericht aus dritter Hand gab Haydn Beethoven die folgende ehrliche Meinung zu seinen Werken: “...meiner Meinung nach immer etwas – um nicht zu sagen Verschrobenes – doch Ungewöhnliches in Ihren Werken sein wird: man wird schöne Dinge darin finden, sogar bewunderungswürdige Stellen, aber hier und da etwas Sonderbares und Dunkles, weil Sie selbst ein wenig finster und sonderbar sind, und der Stil des Musikers ist immer der Mensch selbst. Sehen Sie meine Kompositionen an. Sie werden darin oft etwas Joviales finden, weil ich es selbst bin; neben einem ernsten Gedanken werden Sie einen heiteren finden, wie in Shakespeares Tragödien.”

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Kristallkugel des Lebens
1. August 2020, Samstag, 19 Uhr
Apollo-Saal

J. Haydn: Sinfonie No. 42 D-Dur
W. A. Mozart: Concerto für Fortepiano B-Dur KV 450
J. Haydn: Sinfonie No. 89 F-Dur 

Mihály Berecz– Fortepiano
Orfeo Orchester(auf originalen Instrumenten)
László Paulik– Konzertmeister
György Vashegyi – Dirigent

„All die verschiedenen Facetten der Existenz schweben und drehen sich in [Mozarts] Kristallkugel. Mozart ist Drama, Dialog, ständige Charakterisierung seiner Charaktere. … Mozart spricht nicht über sich selbst, er spricht von uns allen, er schreibt die Musik der Menschheit, während er einen Faden hält, der ihn an das Göttliche bindet “- sagte der weltberühmte Pianist Piotr Andreszewski. „Ich halt sie beide für Concerte, die schwitzen machen”, schrieb Mozart über die Klavierkonzerte, die er 1784 für eigene Aufführungen komponierte. Das Concerto in B-Dur ist sehr komplex und virtuos und nimmt in Mozarts außergewöhnlicher Klavierkonzertreihe eine herausragende Stellung ein. Das Konzert wird von zwei faszinierenden Haydn-Sinfonien eingerahmt. In Bezug auf die Aufführung seiner Sinfonien schrieb Haydn selbst Ende der 1780er Jahre: „Nun bitte ich gehorsambst dem dortigen fürstlichen Herrn Capellmeister zu melden, daß diese 3 Sinfonien (bevor Sie producirt werden) wegen so vielen Particularitäten genau und mit aller Attention wenigsten 1 mahl möchten probirt werden.”

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Das Fräulein
2. August 2020, Sonntag, 19 Uhr
Apollo-Saal

J. Haydn: Sinfonie Nr. 30 C-Dur „Alleluja”
J. Haydn: Sinfonie Nr. 24 D-Dur
W. A. Mozart: Concerto für Fortepiano Es-Dur „Jeunehomme” KV 271

Mihály Berecz– Fortepiano
Orfeo Orchester(auf originalen Instrumenten)
László Paulik– Konzertmeister
György Vashegyi – Dirigent

„Seit dem Hayde [!] den Ton der Wiener Musik geändert, oder neu angegeben hat, ist er zwar charakteristischer als jemals, aber von der Würde… zusehr bis zur Tändeley herabgesunken. [...] Das aus dem theatralischen Gebiet verwiesene komische Mädchen [...] scheint die Tonkunst um Aufnahme angefleht zu haben; der Priester [Haydn], ein Mann der zur Laune geschaffen zu seyn schien, wurde erweicht, ergrif das drolligste Ding, und stieß sie in seinen Tempel hinein; – und seit dem lachen wir über Wiener Musik”, schrieb C. L. Junkers 1776.

Die Wiege der klassischen Symphonie ist Haydns Eszterháza. Ohne diese frühen Werke wäre die jahrhundertelange Erfolgsgeschichte des Genres nicht denkbar gewesen. Mozart schrieb vermutlich eines seiner raffiniertesten und strukturiertesten Klavierkonzerte mit dem Titel "Jeunehomme" für Victoire Jenamy, die wahrscheinlich 1776 Salzburg besuchte. Das "Fräulein" war die Tochter von Mozarts Freund Jean George Noverre, dem berühmtesten Choreografen des 18. Jahrhunderts, der in den 1770er Jahren in Wien arbeitete und 1772 mit seiner Ballettkompanie auch in Eszterháza auftrat.

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ESZTERHÁZA KULTURÁLIS, KUTATÓ- ÉS FESZTIVÁLKÖZPONT KÖZHASZNÚ NONPROFIT KFT.
H–9431 Fertőd, Joseph Haydn út 2.
Tel.: +36 99 537 640 | E-mail: info@eszterhaza.hu | www.eszterhaza.hu 

Schlosskonzerte – Sinfonien von Eszterháza – Teil XXII
Ticketpreise: 7000 HUF
Ticketverkauf: an der Rezeption des Schlosses Esterházy in Fertőd, Ungarn
Oder auf der Website: www.jegymester.hu

Vergünstigter Vorverkauf:
20% Ermäßigung bis 18. Juli 2020

Besucherinformationen

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Montag: geschlossen
Dienstag-Sonntag zwischen 10.00-17.00 Uhr
Kassenöffnungszeiten: zwischen 9.45-16.30 Uhr


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