Esterházy-kastély
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Appartement des Fürsten

Musiksalon

Die Wände dieses sich zur Sala Terrena hin öffnenden Salons waren einst mit Panneau verkleidet (getäfelt) heute werden sie von blauer Seidentapete verziert. Das auf der Westseite hängende Ölgemälde stellt Fürst Paul I Esterházy, den Großvater des Schlosserbauers Fürst Nikolaus I. dar. Er ist mit der Auszeichnung „Orden des Goldenen Vlies“ auf der Brust abgebildet. Paul war ab 1681 Palatin von Ungarn, 1687 wurde er auch von Leopold I. in den Fürstenrang des deutsch-römischen Reiches erhoben. Auch als Komponist bekannt, ist sein Werk die Harmonia Caelestis (1711). Die anderen Gemälde des Salons verkörpern eine Kollektion aus der Esterházy-Sammlung, die im Museum der schönen Künste aufbewahrt wird. Zur Einrichtung gehört eine französische Sitzgarnitur aus dem 18. Jahrhundert, mit Originalbezugsstoff, der die Kennzeichnung „P. Forget” aufweist.

Eckzimmer

Hier sieht man das Chinoiserie-Wandgemälde (in Lautsprache: ʃino̯azəˈriː) und die Wandverkleidung zeigt Varianten der Innenverzierung aus den verschiedenen Phasen des Schlossbaus. Die glänzenden Teile bewahren noch die Spuren der Originalvergoldung mit  18-20-karätigem Gold.

An der Stelle der einfachen Tapeten befanden sich einst Gobelins oder Ölgemälde. Der hier zu sehende Eckschrank, der von Louis Peridiez signiert wurde, ist ein französisches Originalstück der Schlosseinrichtung aus dem 18. Jahrhundert, er stand zu dieser Zeit in den Gemächern von Maria Theresia. (Es gelang 2012 sein Gegenstück auf einer Auktion zu erwerben.) Seine Intarsien stellen eine idyllische Szene dar, die in ein Bühnenbild komponiert wurde.

Chinoiserie-Salon

 Eine Mode des 18. Jahrhunderts war die sog. Chinoiserie (sich an chinesischen Vorbildern orientierender Stil), der von den Wandgemälden, Möbeln, der Gegenstandskultur und den Kulissen barocker Feste in Schlössern hoher Adliger zurückgrüßt. So auch in Eszterháza, unter anderem in diesem Salon. Die Wand ist in Feldern, eingerahmt wie Gobelins, von Motiven chinesischer Art verziert, unter diesen erscheinen die beliebten Tierfiguren der taoistischen Mythologie sowie die östlichen Landschaften und Gebäude, wie sie sich die europäischen Künstler vorstellten. Man sieht mit östlichen Motiven verzierte Möbel sowie originale Schmuckgegenstände aus östlichem Porzellan (japanisches, chinesisches). Besonders interessant sind die beiden reich geschnitzten Stühle, die mit Reihern, Glöckchen, östlichen Gesichtchen verziert sind – diese gehörten zur Zeit von Fürst Nikolaus I. zur Einrichtung der chinesischen Pagode im Schlosspark. 

Schlafzimmer des Fürsten

Auf den vier kleinen Freskos an der Decke sieht man – ähnlich wie auf den Wandbildzyklen, die sich in der Sala Terrena befinden – Amor, den Gott der Liebe, der „seine Aufgabe versieht“. In den Einsätzen der Wandverkleidungen, die mit blauem Stoff überzogen sind, befanden sich ursprünglich Ölgemälde, die die Liebsten der Götter darstellten. Der Rokoko-Baldachin-Rahmen war das Originalzubehör des fürstlichen Betts, das Bett aber ist eine Rekonstruktion, die aufgrund einer aus dem Jahre 1894 stammenden Fotografie angefertigt wurde. Von der Möblierung des Schlosses von Anfang des 20. Jahrhunderts sind die drei Armsessel und ein Lehnstuhl übrig geblieben, die in der Wiener Möbelfabrik von Friedrich Otto Schmidt gefertigt worden sind.

Besucherinformationen

ÖFFNUNGSZEITEN:
Montag: geschlossen
Dienstag-Sonntag zwischen 10.00-17.00 Uhr
Kassenöffnungszeiten: zwischen 9.45-16.30 Uhr


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